Vom heutigen Montag an bis zum 5. Juni steht der Tischtennisszene mit den Weltmeisterschaften in Düsseldorf ein Großereignis bevor. Aus heimischen Gefilden nehmen immerhin fünf Akteure an diesen Titelkämpfen teil.
Für die Kolbermoorer Bundesligaspielerinnen Sabine Winter und Kristin Silbereisen ist diese WM mehr oder weniger ein Heimspiel. Beide leben und trainieren in Düsseldorf und kennen diese Halle mehr oder weniger wie ihre Westentasche. Als gesetzte Spielerinnen können sie den heutigen Tag noch etwas genießen und greifen erst am morgigen Dienstagabend in das Geschehen ein. Kristin Silbereisen geht mit Nina Mittelham vom TuS Bad Driburg an den Start und trifft in der ersten Runde auf ein Doppel aus der Qualifikationsrunde. Mit Steffen Mengel vom TTC Schwalbe Bergneustadt bestreitet sie den Mixedbewerb und trifft in Runde eins auf die Chilenen Gomez/Morales. Im Einzel kann sie hingegen noch ein wenig warten und spielt am Mittwochvormittag wiederum gegen eine Qualifikantin. Sabine Winter bestreitet ebenfalls alle drei Bewerbe. Sie hat im Doppel als Partnerin einmal mehr Petrissa Solja vom Meister ttc berlin eastside, mit der sie bereits zweimal deutsche Meisterin und 2015 sogar Europameisterin wurde. Das Duo steht morgen Abend in der ersten Runde einem Qualifikantendoppel gegenüber. Ihr Partner im Doppelbewerb ist kein Geringerer als Benedikt Duda und spielt beim TTC Schwalbe Bergneustadt. Das Paar bekommt es morgen zunächst mit Cedric Nuytinck und Lisa Lung aus Belgien zu tun. Dafür greift sie im Einzel ebenfalls erst am Mittwoch in das Geschehen ein und trifft hier zunächst auf eine Qualifikantin. Mit im Boot ist auch Liu Jia. Kolbermoors Neuzugang aus Linz (Österreich) tritt allerdings nur im Einzel an. Die Nummer 15 der Weltrangliste geht als bestgereihte Europäerin an den Start und hat sich dementsprechend einiges vorgenommen.
In Düsseldorf werden aber auch zwei heimische Herren versuchen, das Teilnehmerfeld zu ärgern. Im Einzelbewerb steht für Horacio Cifuentes vom Regionalligisten SB DJK Rosenheim zunächst einmal die Qualifikation auf dem Programm, ehe er bei einem möglichen Gruppensieg in die Hauptrunde einziehen kann. Mit seinem argentinischen Landsmann geht er in den Doppelbewerb und bekommt es am Dienstagabend mit einem Qualifikatenduo zu tun. Francisco Sanchi – ebenfalls SB DJK Rosenheim – muss im Doppelbewerb zunächst durch die Mühlen der Qualifikation. Diese bestreitet er mit seinem Landsmann Nicolas Galvano.
Bericht: Gerhard Erlich
