Die German Open in Magdeburg sind in diesem Jahr ohne heimische Beteiligung zu Ende gegangen. Nachdem sich die Kolbermoorer Bundesliga-Tischtennisspielerin Sabine Winter im Einzel bereits nach der Vorrunde und im Doppel nach dem Achtelfinale verabschieden musste, war auch deren Mannschaftskollegin Jia Liu am Finaltag nur noch Zuschauerin.
Die Österreicherin hatte bei der mit 210.000 Dollar notierten Veranstaltung eine grandiose Vorrunde absolviert. Besonders imposant verlief dabei die Begegnung gegen Ye Lin aus Singapur. Nach einer 3:2 Satzführung musste sie durch eine 10:12 Niederlage den Ausgleich hinnehmen, gewann dafür aber den entscheidenden siebten Durchgang in der Verlängerung mit 13:11. Nach dem 4:2 Sieg in der Hauptrunde gegen Hoching Lee aus Hongkong, wobei sie zunächst eine 2:0 Satzführung verspielte, musste sie dann im Sechzentelfinale durch die 0:4 Niederlage gegen Meng Chen den Hut nehmen.
Etwas besser lief es im Doppelbewerb mit ihrer kanadischen Partnerin Mo Zhang, in dem das Viertelfinale erreicht wurde. Interessant dabei war, dass man gleich in der ersten Runde die Ex-Kolbermoorerin Chantal Mantz sowie deren Partnerin Yuan Wan (TTG Bingen/Münster-Sarmsheim) mit 3:1 Sätzen ausschalten konnte. Im Achtelfinale gelang dann ein knapper 3:2 Erfolg gegen die japanische Paarung Ishikawa/Ito. Allerdings musste man hier ein wenig zittern, wurde doch eine 2:0 Satzführung verspielt und der Entscheidungssatz mit 14:12 in der Verlängerung gewonnen. Der Traum von einer Medaille erfüllte sich letztlich aber doch nicht, denn das taiwanesische Duo I-Ching/Szu-Yu Chen durchkreuzte die Pläne des österreichisch/kanadischen Paares. Am Ende setzte es eine 0:3 Niederlage, wobei allerdings die Sätze eins und zwei mit 9:11 Niederlagen etwas unglücklich ausfielen.
