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Mannschaftssport Erwachsene  

Die Pokalüberraschung blieb aus

Kolbermoors TT-Damen verlieren 0:3 im Halbfinale des Final Four

Kristin Silbereisen lieferte zwar eine hervorragende Partie ab, verlor aber das Auftaktspiel im Entscheidungssatz.

Nichts wurde es für Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen bei Final Four in Hannover mit einem Titelgewinn. Einmal mehr musste man sich im Halbfinale dem Titelverteidiger ttc berlin eastside mit 0:3 beugen.
Wie im letzten Jahr war es wiederum ein Krimi bis zum letzten Ballwechsel. Im Gegensatz dazu aber führten die Oberbayerinnen diesmal nicht, sondern liefen von Anfang an einem Rückstand nach. Dabei hatte es Kristin Silbereisen durchaus auf dem Schläger, gegen Georgina Pota für die 1:0 Führung zu sorgen. Beispielsweise führte sie in den Sätzen eins und zwei mit 8:6 beziehungsweise 7:5. Allerdings konnte sie daraus nur einmal Kapital schlagen. Ähnlich erging es ihr in den Durchgängen drei und vier, wobei sie zweimal mit 7:10 im Hintertreffen lag und zumindest den vierten Satz mit 13:11 gewann. Im Entscheidungssatz lag sie anfangs mit 4:2 vorne, musste dann aber die Nervenstärke ihrer Gegnerin anerkennen und unterlag mit 8:11. Anstelle die Berlinerinnen unter Druck zu setzen, lief das heimische Trio nun einem 0:1 Rückstand nach. Den hätte Sabine Winter ganz gerne ausgeglichen. Und im Duell der Nationalspielerinnen gegen Petrissa Solja waren sicherlich Möglichkeiten vorhanden. Während der erste Satz noch eine knappe 8:7 Führung Winters sah, dann aber mit 8:11 verloren wurde, führte die Kolbermoorerin in den Durchgängen zwei und drei mit 8:5 beziehungsweise 6:2. In beiden Fällen aber gelang es nicht, den Sack zuzumachen. Letztlich musste Sabine Winter eine recht unglückliche 0:3 Niederlage hinnehmen. Ausscheiden oder im Spiel bleiben, das war nun die große Frage, die Sibel Remzi, die den Vorzug vor Bernadett Balint erhielt, zu beantworten versuchte. Gegen Xiaona Shan gewann sie auch den ersten Satz mit 11:9 überraschend, bekam dann aber die Stärke ihrer Konkurrentin zu spüren. Die Sätze zwei und drei verlor sie, fing sich dann aber im vierten Durchgang mit der 7:4 Führung wieder. Diese schmolz allerdings dahinter, so dass am Ende ein 10:12 stand und die 0:3 Niederlage perfekt machte. Kristin Silbereisen meinte zwar, das erste Spiel war schon der Knackpunkt. Allerdings rückte Petrissa Solja dieses Fazit ein wenig ins rechte Licht als sie meinte: „Es sieht deutlich aus, aber es sind nur ein, zwei Punkte, die ein Spiel auch kippen lassen können“.  

 

Bericht: Erlich

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