Nicht weniger als fünf heimische Akteure – allesamt vom TuS Bad Aibling – hatten eine gültige Fahrkarte für die Bayerischen Meisterschaften der Tischtennis-Senioren, die beim TV Ochsenfurt stattfanden.
Für das Highlight bei diesen weißblauen Festspielen sorgte einmal mehr Heiner Koula in der Altersklasse 80. Im Einzelbewerb und auch im gemischten Doppel hielt er sich vornehm zurück und ließ zumeist der Konkurrenz den Vortritt. Im Doppelbewerb war er dann aber zur Stelle. An der Seite von Erich Buchner (TSV Nürnberg-Fischbach), mit dem er seit Jahren ein sehr harmonisches Duo bildet und bereits 2015 und 2016 den Titel holte, gelang ihm nun der Hattrick. Gegen das Augsburg/Burgauer Duo Trepl/Mändle (ihn hatte Koula bereits vor zwei Jahren im Doppelfinale als Gegner), setzte man sich mit 3:1 Sätzen durch.
Die Altersklasse 60 sah mit Siegfried Reinholtz und Klaus Hanke gleich zwei heimische Vertreter, wobei Zweiterer am Ende ein wenig erfolgreicher abschnitt. Allerdings brauchte sich Reinholtz nicht zu verstecken, denn im Einzelbewerb überstand er die Gruppenphase als Zweiter, ehe er im Achtelfinale gegen Xaver Eschenloher (TTF Bad Wörishofen) die Segel streichen musste. Im Doppelbewerb kam er mit seinem Partner Wolfgang Haack (TSV Poing) immerhin in das Viertelfinale und gleiches war im Mixedbewerb der Fall. Klaus Hanke zog im Einzel souverän als Gruppenerster in die Endrunde ein und machte besonders im Viertelfinale mit dem 3:0 Sieg gegen Reiner Kürschner (TTC Tiefenlauter) auf sich aufmerksam. Allerdings musste er sich im Halbfinale dem späteren bayerischen Meister Reinhart Krainz (TSV Bergkirchen) in vier Sätzen geschlagen geben. Mit seinem Bezwinger bestritt er dann den Doppelbewerb und dies nicht einmal schlecht. Hier erreichte man ebenfalls das Halbfinale, in dem das Duo Eberhardt/Kürschner (TTC Tiefenlauter) warteten. Letztlich musste den späteren bayerischen Meistern zu einem 3:1 Sieg gratulieren. Auch im gemischten Doppel durfte sich Hanke mit Regina Lehnert (TSV Neubiberg-Ottobrunn) über einen Halbfinaleinzug freuen. Allerdings stand dem Duo auch hier Reiner Kürschner mit seiner Neunkirchener Partnerin Petra Rubin im Weg.
Die Altersklasse 50 wurde durch Hans Lechner bereichert, wobei dieser aber nur bedingt mit dem Abschneiden zufrieden war. Im Einzelbewerb verpasste er als Gruppendritter den Sprung in die Endrunde. Mit Peter Angerer (TSV Schwabhausen) stieß er immerhin in das Viertelfinale vor, in dem dann gegen die Paarung Kirner/Ufert (TV 1881 Altdorf/DJK Sparta Noris Nürnberg) Endstation war.
Etwas Pech hatte Thomas Maucher im Einzelbewerb der Altersklasse 40. Die Vorrunde als Gruppenzweiter abgeschlossen, verlor er im fünften Satz des Achtelfinales gegen Matthias Hummels (TTSC Kümmersbruck) mit 10:12. Mit Kai Kappe (TSV Starnberg) ging er im Doppelbewerb an den Start, der zunächst erfolgreich verlief. Aber im Achtelfinale stellten sich die Gebrüder Hummels in den Weg. Der große Wurf blieb auch im Mixedbewerb aus, in dem er sich mit Petra Kaffl (TSV Ottobrunn) versuchte. Die Bemühungen des Duos verliefen zunächst erfolgreich, ehe im Viertelfinale gegen die Paarung Kraus/Messer (TSV Schwabmünchen/SpVgg Greuter Fürth) Endstation war.
Bericht: Gerhard Erlich
