Was für ein Wahnsinnspiel: Fast vier Stunden lang lieferten sich Bad Aiblings Oberliga-Tischtennisherren und der Tabellenführer TSV Windsbach ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Happyend gab es aber nicht, denn die Gastgeber unterlagen knapp mit 7:9.
Die Kurstädter überraschten mit einer 2:1 Führung und hatten dann im Einzel gute Chancen, diese Führung auszubauen. Allerdings musste sich Lukasz Grzyb gegen Denis Benes im Entscheidungssatz trotz eines Matchballes mit 12:14 geschlagen geben. Besser erging es dafür Günter Englmeier gegen Martin Bindac. Gegen den Tschechen, der Mitte des dritten Satzes eine gelbe Karte kassierte, gelang ihm der 2:2 Satzausgleich und im fünften Durchgang ließ er nach einer 6:0 Führung nichts mehr anbrennen. Eine Punkteteilung sah auch das mittlere Paarkreuz, wobei Gerd Seefried im fünften Satz nach einer 7:1 Führung gegen Kostadin Kostadinov schon wie der sichere Sieger aussah, am Ende aber mit 9:1 den Kürzeren zog. Die Kurstädter gewannen dann aber drei Spiele in Folge zum 6:5 und durften von einer Überraschung träumen. Zu diesem Zeitpunkt meinte Hans Wiesböck noch: „Mit einem Punkt wäre ich zufrieden“. Der Gegner spielte da aber nicht ganz mit, so dass man nur noch einmal punktete. Der Aiblinger Kapitän zog nach Spielende ein etwas gemischtes Fazit und erklärte: „Lukaszk Gryzb vergab zwischenzeitlich zwei Matchbälle. Trotzdem hätten wir das Spiel nicht verlieren dürfen“.
Für den TuS Bad Aibling punkteten: Doppel: Englmeier/Seefried, Grzyb/Dengler (je 1); Einzel: Wiesböck (2), Grzyb, Englmeier, Dengler (je 1).
Bericht: Gerhard Erlich