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Mannschaftssport Erwachsene  

Kolbermoors Damen sorgen für Paukenschlag

TT-Bundesligist knöpft Deutschem Meister ttc berlin eastside in dessen Halle beim 5:5 einen Zähler ab

Das Duo Silbereisen/Winter, das auch in Berlin punktete, verlor in der Rückrunde kein einziges Spiel und war in der abgelaufenen Bundesligasaison zweitbestes Doppel.

Diesmal hat sich das Sprichwort „Berlin ist eine Reise wert“ für Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen in jeder Hinsicht bewahrheitet. Im letzten Spiel dieser Saison knöpften sie dem Deutschen Meister ttc berlin eastside in dessen eigener Halle beim 5:5 Unentschieden einen Punkt ab.

 

Seit dem 11. Mai 2014, also seit fast genau zwei Jahren, haben Berlins Damen kein Bundesligaspiel mehr verloren. Auch diesmal hatte sich der Deutsche Meister viel vorgenommen, wenngleich er auf Georgina Pota verzichten musste. Aber man machte schlichtweg die Rechnung ohne seinen Verfolger. Und Vorstandsmitglied Frank Berger hatte ja im Vorfeld schon angekündigt, dass die Reise nach Berlin keine Kaffeefahrt werden würde und man alles gibt. „Wenn es gut läuft, können wir ein 5:5 holen“, sagte er. Genau dies ist jetzt passiert, was gleichzeitig bedeutet, dass man den Berlinerinnen einen Schönheitsfleck auf deren weißer Weste verpasst hatte. Die Eingangsdoppel, die ein 1:1 mit sich brachten, waren schon ein Hit. Abteilungsleiter Günther Lodes erklärte nach dem Spiel: „ Wir haben diesmal die Doppelaufstellungen gut getroffen und hier schon einen Punkt geholt“. Was dann im ersten Paarkreuz abging, konnte Lodes nur schwer erklären. Besonders die Begegnung von Kristin Silbereisen gegen die deutsche Meisterin Xiaona Shan hatte es ihm angetan. „Das war ein Riesenspiel. Aber Kristin weiß, wie sie gegen Shan spielen muss“,  sagte er. Dabei vergaß er fast zu erwähnen, dass die 32-Jährige diese Begegnung in vier Sätzen gewann und der Berlinerin die erste Saisonniederlage beibrachte. Auch das hintere Paarkreuz hielt Wort und „haute“ sich so richtig rein. Der Erfolg blieb zumindest bei Sibel Remzi nicht aus, denn sie hielt Chantal Mantz in vier Sätzen in Schach. Auch wenn das Kolbermoorer Quartett nun mit 3:2 führte, so gelang es den Gastgeberinnen doch, sich mit drei Siegen eine 5:3 Führung zu erspielen. Als dann aber Bernadett Balint gegen Chantal Mantz mit 3:0 Sätzen – im zweiten Durchgang vergab sie beim 14:12 Sieg zunächst fünf Satzbälle – erfolgreich blieb, durfte man doch ein wenig hoffen. Und dass sich Sibel Remzi mit einem Sieg aus Deutschland verabschieden wollte, sah man ihr deutlich an. Nach der 2:0 Führung gegen Irina Palina führte sie in Durchgang Nummer drei schon mit 9:5, wurde dann aber nervös und verlor noch mit 9:11. Allerdings richtete sie ihr Missgeschick im vierten Satz trotz eines anfänglichen 3:5 Rückstandes mit einem 11:6. Trainer Zsolt Hollo war mit dem Punktgewinn mehr als zufrieden. „Heute war eine geniale Stimmung. Das Niveau war dreimal höher als im Hinspiel in Kolbermoor. Wir sind mit dem 5:5 überglücklich“, blickte er auf dieses Highlight zurück.

 

Für den SV DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Winter/Silbereisen (1); Einzel: Remzi (2), Silbereisen, Balint (je 1)

Bericht: Gerhard Erlich

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