Montreux – Für die beiden Kolbermoorer Bundesliga-Tischtennisspielerinnen Sabine Winter und Liu Jia hat es beim Europe-Top-16-Turnier im schweizerischen Montreux zwar nicht auf das Stockerl gereicht, aber dennoch hinterließen sie einen sehr guten Eindruck.
Für Sabine Winter war diese hochkarätige Veranstaltung eine Art Schritt nach vorne. Die 25-Jährige, die im vergangenen Jahr beim Europe-Top-16-Turnier in Antibes noch Dritte geworden war, dann aber verletzungsbedingt zahlreiche Pausen einlegen musste, traf in ihrem ersten Einzel gleich einmal auf Li Qian. Gegen die Polin, die bereits mehrfach das europäische Top-12-Turnier gewann, setzte sie sich am Ende mit 4:2 durch. Besonders stark präsentierte sie sich, als sie im vierten Satz einen Rückstand in einen Sieg umwandeln konnte. Im Viertelfinale traf sie dann allerdings auf die Titelverteidigerin Li Jie aus den Niederlanden. Nachdem sie nach dem 0:2 Satzrückstand den dritten Durchgang mit 12:10 für sich entscheiden konnte, musste sie dann aber zwei weitere Niederlagen hinnehmen.
Auch für Liu Jia endete das Top-16-Turnier im Viertelfinale. Aber auch sie, die nun noch an ihrer Form für die kommenden Play-Off-Spiele feilt, durfte mit ihrem Abschneiden zufrieden sein. Besonders die erste Begegnung gegen Daniela Dodean Monteiro hat eine alte Wunde geschlossen. Bei den letzten Europameisterschaften 2017 in Düsseldorf musste sich die Österreicherin nämlich noch geschlagen geben. Diesmal aber drehte sie den Spieß um und gewann gegen die Rumänin mit 4:2. Mit Elisabetah Samara traf sie dann im Viertelfinale auf eine weitere Rumänin. Gegen die am Ende Drittplatzierte unterlag sie in einer spannenden Fünfsatzbegegnung am Ende in der Verlängerung mit 11:13 und war fortan nur noch als Zuschauerin bei diesem Turnier im Einsatz.
